Kultur

Feine Granate kombinieren in herausragender Weise die wichtigsten Edelsteineigenschaften Schönheit, Unvergänglichkeit und Seltenheit.

Rote Granate werden über die gesamte Menschheitsgeschichte hinweg für Schmuckzwecke verwendet und zählen zu den wichtigsten Edelsteinen überhaupt.

Carbunculus

Aufgrund archäologischer Ausgrabungen kann die Verwendung von Granaten als Edelstein bis hin zu vorhistorischen Zeiten zurückverfolgt werden. 

In allen Epochen der Kulturgeschichte waren Menschen von der einzigartigen Kombination der Edelsteineigenschaften im Granat fasziniert, aufgrund der sie für die Verwendung in  den unterschiedlichsten Arten von Schmuck perfekt  geeignet sind.

Der griechische Philosoph Theophrastos (372-287 v.Chr.) sowie der berühmte römische Gelehrte Plinius (23 - 79 n.Chr.) rühmten die warme, rote Farbe der Granate und führten den klassischen Namen "carbunculus" ein, der sich auf die rote Farbe glühender Kohle (lat. carbo) bezieht. 

 

 

Firmenhistorie

Die Kunst und die Anwendungstechnik, harte Edelsteine auf horizontalen Schleifscheiben zu facettieren, wurde von einem Granatschleifer aus Böhmen im späten 19. Jahrhundert nach Idar gebracht.

Der Edelsteinschleifer Hermann Lind gründete seine Schleiferei im Jahre 1923 unter dem Namen HERMANN LIND II, und übernahm Schleifarbeiten für Edelsteinhandelshäuser in Idar.

Als eine dieser Firmen die Rechnung nicht begleichen konnte, nahm er eine Partie roher Granate in Zahlung,  schliff diese und bot sie Edelsteinhändlern und Schmuckfabrikanten in Pforzheim, dem deutschen Zentrum für Goldschmuck, an. 

 First business card of Hermann Lind II in the 1920's

 First business card of Hermann Lind II in the 1920's

Hermann Lind, founder of Hermann Lind II

Hermann Lind, founder of Hermann Lind II

 

Seit dieser Zeit ist die Firma HERMANN LIND II auf das Schleifen von Granaten spezialisiert und hat eine weltweite Reputation als DER GRANATSPEZIALIST aufgebaut.

 

Historische ansichten der edelsteinschleiferei und geschäftsräume

 

MANUFAKTUR

 
 

sORGFÄLTIGE aUSWAHL DES ROHMATERIALS

Wir bearbeiten unser Rohmaterial unter Beachtung der speziellen Anforderungen unserer Kunden.

Sowohl bei der Vorbereitung kalibrierter Standardgrößen ab 1.5mm rund als auch bei der Auswahl des Materials für Spezialschliffe und -größen gehen wir auf die besonderen Eigenschaften des Rohmaterials ein.

Unsere Expertise zeigt sich in allen unseren Produkten.


Handwerkskunst

100% des Rohmaterials wird mit der professionellen Handwerkskunst bearbeit, die ihm gebührt, um das Produkt entstehen zu lassen, das unsere Kunden von uns erwarten können.


facettierte steine cabochon oder gravur

Hermann Lind II verwendet für die alle Bearbeitungsschritte spezifisch angepasste Diamantwerkzeuge, um facettierte Steine wie auch Cabochons oder Gravuren herzustellen.

Netzwerk

Die Firma Hermann Lind II hat die Bedeutung einer verantwortungsvollen internationalen Kooperation frühzeitig erkannt und ist Mitglied der Industrie- und Handelskammer IHK seit Gründung der Firma in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis heute.

Hermann Lind II ist Mitglied des Bundesverbandes der Edelstein- und Diamantindustrie e.V. Idar-Oberstein.

Dr. Thomas Lind, der gegenwärtige Eigentümer und Geschäftsführer von Hermann Lind II, hat sein Studium der Mineralogie mit Diplom der Ruperto Carola Universität in Heidelberg abgeschlossen und an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz über Farben und Kristallchemie kommerzieller Edelsteinvorkommen von Granaten promoviert.

Seitdem er 1983 in das Familienunternehmen eingetreten war, widmet er sich dem gegenseitigen Verständnis zwischen den Anliegen der Edelsteinindustrie und der wissenschaftlicher Gemmologie.

Thomas war Direktor der International Colored Gemstone Association (ICA) von 1999 bis 2007 and ICA Vice President von 2003-2007. Er ist Vice President des Sector A der CIBJO ( World Jewellery Confederation), der für die die Weiter-entwicklung der CIBJO Blue Books verantwortlich ist.

Thomas ist Präsident der Deutschen Gemmologischen Gesellschaft e.V. (DGEMG).

Dr. Thomas Lind